Seit 2006 sitzt der Nürnberger Gustl Mollath in der Bayreuther Psychiatrie wegen eines angeblich gemeingefährlichen Wahns. Vorausgegangen waren der Einweisung ein Prozess wegen Tätlichkeiten
gegen seine damals bei der HypoVereinsbank beschäftigten Frau. Dabei ging es auch um Vorwürfe Mollaths zu Schwarzgeldverschiebungen seiner Frau, die die Justiz jedoch als wahnhaft einstufte.
Diese Vorwürfe bestätigte zwar eine interne Untersuchung der HypoVereinsbank von 2003. Allerdings wurde dies erst 2011 durch Recherchen der Nürnberger Nachrichten bekannt. Seither beschäftigt der
Fall Mollath Politik, Justiz und die bundesweite Öffentlichkeit. Justiz und Finanzbehörden stehen in der Kritik. Der bayerische Landtag richtete einen Untersuchungsausschuss ein; zwei Anträge auf
Wiederaufnahme des Verfahrens sind bei Gericht anhängig.
Zur Petition "Gerechtigeit und Freiheit für Gustl Mollath": https://www.openpetition.de/petition/online/freiheit-fuer-gustl-mollath
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