Laut dem Bericht fallen die Mitarbeiter der Leistungsabteilung des Jobcenters Krefeld durch einen barschen Umgangston und Respektlosigkeiten gegenüber uns negativ auf. Unterlagen gehen auffallend häufig "verloren", die Auszahlungen erfolgen häufig verzögert und es gibt häufig Unregelmäßigkeiten.
Die Folgen auf unserer Seite sind Existenzängste, weil häufig der Kühlschrank eh am 20ten schon leer ist, und massive Verärgerung über die menschenunwürdige Behandlung. Da ist es nur zu menschlich, wenn wir ausrasten, wenn der Sachbearbeiter in der Leistungsabteilung uns mittels Sanktionsterror ans Leder will.
Schließlich weiß er, dass die Regelsätze verfassungswidrig zu niedrig angesetzt sind, hat in der Regel gegenüber seinem Vorgesetzten keine Einwände geäußert, bei seiner Entscheidung die Verfassungsmäßigkeit des Sanktions-Schandgesetzes nicht geprüft und vollzieht das Sanktions-Schandgesetz in der Regel kritiklos. Oder kurz: Er stempelt sich selbst zum billigen Handlanger derjenigen, die uns mit Zwang auf das fürs Kapital rentable Niveau bringen wollen. Dabei wird die bösartige Gesinnung mancher Sachbearbeiter auch dadurch deutlich, dass sie Begleitpersonen einen Stuhl verweigern.
Wir sollten für die Abschaffung von Hartz-IV, für ein existenzsicherndes Arbeitslosengeld I, das für die gesamte Dauer der Arbeitslosigkeit ausgezahlt wird, für einen Mindestlohn von (derzeit) mindestens € 12 pro Stunde, für die Allgemeinverbindlichkeit aller Tarifverträge und für die 30-Stunden-Woche an fünf Tagen von Montag bis Freitag bei vollem Lohn- und Personalausgleich streiten. Wenn wir das dann erfolgreich durchgekämpft haben, dann sind wir genug gestärkt, um uns auf den Weg zu einer höheren, nationalen und internationalen Rentabilität der vergesellschafteten Wirtschaft zu machen, in der es keine Arbeitslosigkeit mehr gibt.
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