Solidaritätserklärung der bundesweiten gewerkschaftlichen Reisegruppe nach Athen zum Streik der Athener Verkehrsbetriebe

Foto Generalstreik in Athen am 7.11.2012

31.01.13 – In der Solidaritätserklärung der Reisegruppe zum aktuellen Streik der Verkehrsbetriebe in Athen heißt es:

 

„Liebe Kolleginnen und Kollegen der Athener Metro,

mit Empörung haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass euer Streik für ungesetzlich erklärt wurde, ihr mit der Anwendung des Notstandsgesetzes durch die Regierung zur Arbeit zwangsverpflichtet werden sollt, und die Polizei am Freitag, in den frühen Morgenstunden, das Depot der U-Bahn gestürmt und Kolleginnen und Kollegen von euch festgenommen hat. Wie die Sklaven vergangener Jahrhunderte sollt ihr in Ketten gelegt und durch die Polizei zur Arbeitsaufnahme gezwungen werden.

 

Im September 2012 hatten wir uns mit gewerkschaftlichen Vertretern des Athener Nahverkehrs getroffen. Sie informierten uns über die Entwicklung in den letzten drei Jahren ‚über die Beseitigung gewerkschaftlicher Rechte, über den Abbau der Löhne um 30 bis 40 Prozent und über die drohenden Privatisierungen‘. …

 

Mit dem dritten Memorandum wurde jüngst beschlossen, die Löhne aller öffentlich Beschäftigten erneut um 25 Prozent zu kürzen. Dagegen wehrt ihr euch zu Recht. Euer Widerstand soll jetzt mit Notstandsgesetzen und Polizeigewalt gebrochen werden. Die griechische Regierung versucht euch und allen Gewerkschaften die letzten verbliebenen Rechte zu rauben.

 

Wir wünschen euch Erfolg bei der Verteidigung eurer Löhne und im Kampf gegen den politischen Angriff der Regierung auf das Streikrecht. …“

 

Quelle: RF News
 

 

siehe auch: Gesellschaftliche Aspekte des Griechischen Dramas und der Kampf um einen Ausweg

 

Quelle: Kritische Standpunkte

Foto: Kommunistische Organisation Griechenlands (KOE), „Generalstreik in Athen am 7.11.2012″

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0