Dank an Bürgerinitiativen - Engagierter Protest gegen Fracking zeigt Wirkung
„Was lange währt, wird doch manchmal gut“,
so der umweltpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, Tilo Kummer, als Reaktion auf die heutige Meldung, dass das Thema Fracking für Thüringen vorerst ad acta gelegt ist. Insbesondere gilt sein Dank den Bürgerinitiativen in Thüringen, aber auch den Unterstützern in anderen Bundesländern, in denen diese Technologie bereits eingesetzt wird.
Der LINKE-Abgeordnete mahnt aber trotzdem weiter zur Vorsicht, besonders im Hinblick auf nicht auszuschließende neue Anträge auf Aufsuchung oder Erkundungen.
„Dies kann niemand vorhersagen. Gerade deshalb halten wir die Novellierung des Bundesberggesetzes auch weiterhin für unabdingbar. Vor allem muss gewährleistet werden, dass die Öffentlichkeit von Beginn an informiert wird.“
Damit verweist er auf die in Thüringen bisher üblichen Genehmigungspraktiken im Zusammenhang mit Fracking.
„Ohne die Aufmerksamkeit der Bürger wäre wahrscheinlich vieles im stillen Kämmerlein abgelaufen und eines Tages wären wir vor vollendete Tatsachen gestellt worden“,
so Kummer abschließend.
Quelle: E-Mail / Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag; Jürgen-Fuchs-Straße 1; 99096 Erfurt
Man kann es bereits in Nordamerika beobachten: Fracking zerstört Landschaften, vergiftet Menschen und führt zu einem weiteren gefährlichen Ausstoß von Gasen, die das Treibhausklima anheizen. Fracking selbst setzt Methan frei, welches eine stärkere negative Wirkung auf das Treibhausklima hat als CO2, das dann wiederum beim Verbrennen des Erdgases in Gaskraftwerken entsteht. Fracking jeder Art gehört daher generell verboten.
In Fracking können Konzerne wie RWE, ExxonMobil, Gazprom oder Wintershall ihr überflüssiges Kapital maximalprofitbringend anlegen. Die Großaktionäre und Spitzenmanager dieser Konzerne begreifen die Plünderung der Rohstofflager als eine "natürliche" Quelle der Steigerung des Maximalprofits.
Wir aber sollten uns im Interesse der Wahrung der Einheit von Mensch und Natur -Arbeit und Natur sind Quelle allen Reichtums- an die Arbeit machen, endlich einen Umstieg auf regenerative Energien innerhalb der nächsten 10 Jahre und auf eine global organisierte Kreislaufwirtschaft zu organisieren, in dessen Verlauf die Rentabilität, die heute auf Kosten der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit geht, in eine Rentabilität umgewandelt werden sollte, die die Wiederherstellung und nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen der Menschheit einschließt.
Quelle: Kritische Standpunkte
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