Der Überlebenskampf unter der kapitalistischen Produktionsweise, bei der viele Kleinbürger einem ruinösen Konkurrenzkampf unterliegen, bringt viele primitive Vermieter hervor. Diese zeichnen sich durch extremen Egoismus und Herzlosigkeit bis hin zu skrupellosem Vorteilsstreben aus. Sie nutzen die mangelhaften staatlichen Kontrollen im Hinblick auf überhöhte Mieten aus. Sie benutzen verarmte ArbeiterInnen, um sich schamlos an den Mietzahlungen der Jobcenter zu bereichern, indem sie sie in teilweise unbewohnbare Bruchbuden pferchen, deren Quadratmeterpreis weit über dem Niveau des Mietspiegels liegen.
Eigentlich gehören solche VermieterInnen hinter Schloss und Riegel, aber wir leben ja im Kapitalismus, wo es nicht um Menschen, sondern um Kasse machen geht. Und da ist das alles ein Kavaliersdelikt.
Wir sollten für die Schaffung von ausreichendem und preisgünstigem Wohnraum durch die KapitalistInnen und den Staat kämpfen. Und darüber hinaus sollten wir uns für ein Gesellschaftssystem einsetzen, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht und Wohnraum planvoll nach dem tatsächlichen gesellschaftlichen Bedarf geschaffen wird.
Quelle: Kritische Standpunkte
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