Empörung über Losaktion

Zu folgenden unbezahlten Arbeiten wurden die Arbeitslosen gezwungen:

  • Fensterreinigungen,
  • Fußböden-Schrubben,
  • Lager aufräumen,
  • Fuhrpark reinigen,
  • die Gestaltung einer Firmen-Internetseite

Genau das gefällt den Kapitalisten am besten: Menschen, die aus Verzweiflung nach jedem Strohhalm greifen, der nach Arbeit aussieht, und von Ämtern an sie verlost werden, umsonst für sich schuften lassen. Da steigt nämlich die Rendite besonders stark. Wir müssen also die Zeche für die Ökonomie des Kapitals bezahlen, indem wir durch mittelbaren Arbeitszwang auf das fürs Kapital rentable kostenlos-Niveau gebracht werden.  

 

Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch alles bieten lassen? Sollten wir nicht besser gemeinsam, Arbeitslose Schulter-an-Schulter mit Arbeitenden, für ein wirklich existenzsicherndes Arbeitslosengeld, das während der gesamten Dauer der Arbeitslosigkeit fortbezahlt wird, für eine 30-Stunden-Woche an fünf Tagen von Montag bis Freitag bei vollem Personal- und Lohnausgleich und für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen kämpfen?

 

Und wenn wir das mal zusammen durchgeboxt haben, dann sind wir gestärkt genug, um damit zu beginnen, uns eine Gesellschaft ohne Arbeitslosigkeit und Niedriglohnsektor zu zimmern. Wir müssen uns nur auf den Weg machen zu einer höheren, nationalen und internationalen Rentabilität der vergesellschafteten Wirtschaft.

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