25.01.13 - In einem offenen Brief an die katholischen Kliniken in Gelsenkirchen bittet die Stadtverordnete des überparteilichen kommunalen Bündnisses "AUF Gelsenkirchen", Monika Gärtner-Engel, um Positionierung zur Frage der Hilfe für Frauen und Mädchen als Opfer von Vergewaltigungen:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Als Stadtverordnete von AUF Gelsenkirchen wende ich mich an Sie wegen des erschütternden Vorgangs in Köln, dass eine junge 25-jährige Frau nach dem traumatischen Erlebnis der Vergewaltigung statt sofortiger Hilfe in zwei katholischen Kliniken abgewiesen wurde. Es löst Empörung und Unverständnis aus, dass ihre Behandlung mit der Begründung abgelehnt wurde, dass sie mit einer Schwangerschaftsberatung hätte gekoppelt sein müssen und die Verabreichung der „Pille danach“ mit dem Grundsatz der beiden katholischen Kliniken in Köln nicht zu vereinbaren gewesen wäre.
Alles das ist meiner Meinung nach keine exotische Episode im fernen Köln! Noch vor kurzem wurde im Stadtgarten eine 38-jährige Frau ebenfalls brutal überfallen und vergewaltigt. Wie wäre es ihr ergangen, wenn sie sich an die katholischen Kliniken in Gelsenkirchen gewendet hätte? …
Ihre Position dazu ist von großem öffentlichen Interesse. Es ist sehr zu begrüßen, dass sich verschiedene katholische Kliniken und auch Würdenträger öffentlich sehr kritisch zu den Kölner Vorgängen erklärt haben. In diesem Sinne würde ich mich über eine Antwort und öffentliche Positionierung von Ihrer Seite aus sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
Monika Gärtner-Engel
Quelle: RF News
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