Hintergrund des europaweiten Ausverkaufs kommunaler Wasserwerke an die Wasserkonzerne des internationalen Finanzkapitals wie Vivendi, Aquamundo, und Suez-Lyonnaise des Eaux im Zuge der umfassenden Privatisierung staatlicher Betriebe und Einrichtungen ist einerseits die Spekulation der Wasserkonzerne, Maximalprofite aus einer möglicherweise kommenden Trinkwasserknappheit ziehen zu können, andererseits die Sanierung kommunaler Haushalte. Durch den Ausverkauf ihres Tafelsilbers wollen die Kommunen die chronische Krise der Staatsverschuldung durch die einmaligen Verkaufserlöse lindern. Auf Dauer jedoch verschärfen diese Verkäufe die Schuldenkrise, weil die Kommunen sowohl laufende Einnahmen, wie auch Eigenkapital verlieren.
Aufgrund der Spekulation mit der Wasserversorgung an der Börse haben schon jetzt 900 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser mehr, 2,5 Millionen müssen ohne funktionierendes Abwassersystem leben. Ein immer größerer Teil der Menschheit wird von Massenelend heimgesucht.
Es liegt also in unser aller Interesse, dass wir uns gemeinsam gegen die Privatisierung unserer Wasserversorgung mit Händen und Füßen wehren, und dort, wo sie bereits privatisiert wurde, sie dem internationalen Finanzkapital wieder zu entreißen. Doch da müssen wir dicke Bretter bohren, zumal die Rekommunalisierung der Wasserversorgung in der Regel vertraglich ausgeschlossen ist und das Wassergeschäft ein Milliardengeschäft ist.
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Sendung von
Radio Dreyeckland, Freiburg 102,3 MHz
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