Macht mit am Weltklimatag am Samstag, den 1.12. 2012

Aufstehen gegen die drohende globale Umweltkatastrophe. Nein zur Rolle rückwärts der Merkel-Regierung in der Energiepolitik!


Der Anstieg der Treibhausgasemissionen setzt sich weltweit weiter fort. Nach dem Rekordanstieg im CO2 Ausstoß von 5% im Jahr 2010 ist er im Jahr 2011 um weitere 3,2% gewachsen. Hauptursachen sind die immer noch ansteigende Verbrennung fossiler Energieträger und die Abholzung tropischer Regenwälder. Dazu kommen weitere Treibhausgase, wie Methan, die durch die Massenproduktion in der Agrarindustrie freigesetzt werden. Das Polareis schmilzt stärker als je zu vor und das Seeeis ist auf die Hälfte der Bedeckung von 1980 geschrumpft. Die zusätzliche Wärmeaufnahme im Polarmeer entspricht 20 Jahren weiterer CO2 Emissionen. Sichtbar schreitet die Entwicklung einer globalen Klima- und Umweltkatastrophe voran. Schon heute gibt es im Jahresschnitt weltweit dreimal so viele Naturkatastrophen wie vor 1960. Dennoch planen die Energiekonzerne RWE, Vattenfall, Eon und EnBW den Bau von Dutzenden neuen Kohle- und Gaskraftwerken. Mit Fracking sollen die letzten Reste von Erdgas aus dem Boden gepresst werden – mit einer gigantischen Verseuchung des Bodens und Grundwassers durch Umweltgifte. Wir unterstützen den weltweiten Widerstand gegen Fracking und gegen die gefährliche CO2-Verpressung im Untergrund. Kein Neubau von Kohle- und Gaskraftwerken! Für die rasche Durchsetzung von 100% erneuerbarer Energien!


Der von der Umweltbewegung durchgesetzte Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland ist halbherzig: Weiterhin sind 9 Meiler am Netz und der Letzte soll erst 2022 abgeschaltet werden. Die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführte Überprüfung der 134 Atomreaktoren in 14 EU -Staaten hat erhebliche Sicherheitsmängel, auch in Deutschland ergeben. 80% der Japaner sind für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und 100000ende treten in Massendemonstrationen dafür ein. Gemeinsam für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit!


Die viel beredete Energiewende wird von der schwarz-gelben Regierung gestoppt, bevor sie überhaupt beginnt. Angeblich sei die Umstellung auf erneuerbare Energien „unsozial“. In Wahrheit soll die Bevölkerung über die EEG-Umlage die niedrigen Strompreise und die Energieverschwendung von Großverbrauchern subventionieren. Hunderte Milliarden sind bisher zur Subventionierung von Kohle- und Atomstrom an die Energiekonzerne geflossen. Weitere Milliardensubventionen sollen sie zur Ausrichtung der Netze auf zentrale Großanlagen erhalten. Die Kürzung der Förderung von Photovoltaikanlagen führte zur Vernichtung zehntausender Arbeitsplätze in der Solarindustrie. Diese Politik richtet sich an den Wünschen und Forderungen der großen Konzerne und Banken aus und führt zu einer weiteren massiven Umweltzerstörung.

Für den gemeinsamen Widerstand von Umwelt- und Arbeiterbewegung zur Durchsetzung fortschrittlicher Produktionsverfahren der Kreislaufwirtschaft und der erneuerbaren Energien. Wir erteilen der Spaltung „Umweltschutz contra Arbeitsplätze“ eine entschiedene Absage. Wir unterstützen den bundesweiten Widerstand gegen unnütze Großprojekte wie S21 und gegen Fluglärmterror in Berlin, Frankfurt und München.


Trotz allen Aktivitäten steht die Umweltbewegung vor einer großen Herausforderung: Die Profitwirtschaft des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist unvereinbar mit dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit. Hunderte von Milliarden Euro werden zur Stützung von Banken und des internationalen Finanzkapitals verpulvert. Es ist notwendig, eine internationale, länderübergreifender Widerstandsfront und neue Formen des organisierten, überparteilichen Zusammenschlusses der kämpferischen Umweltbewegung aufzubauen. Für den Aufbau einer Weltbewegung der Völker für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen! www.umweltratschlag.de


Erstunterzeichner
Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz1, Naturfreunde Göttingen2, Klima AG Göttingen

 

V.i.S.d.P.: Jochen Schaaf, Wolfmahdenstr. 36, 70563 Stuttgart

 

Quelle: Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz PDF-Dokument (175 KB)

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