Frackingverbot! BBU reagiert auf Bundesrat

Foto: The Pinedale Field office of the BLM, \"A natural gas drilling rig on the Pinedale Anticline, just west of Wyoming\'s Wind River Range\"

(Bonn, Berlin, 01.02.2012) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat erneut ein klares Verbot von Fracking und den Widerruf bisheriger Aufsuchungserlaubnisse, soweit mit ihnen Fracking vorbereitet werden soll, gefordert. Mit dieser Forderung reagiert der BBU auf die Position des Bundesrates. Dieser hat heute von der Bundesregierung gefordert, den Einsatz umweltgefährdender Substanzen bei der Anwendung der sogenannten
Fracking-Technologie bei der unkonventionellen Gasförderung abzulehnen, bis deren Risiken geklärt sind. Nach Auffassung des BBU geht die Position des Bundesrates nicht weit genug.

 

„Erforderlich ist  das Verbot von Fracking zugunsten der Natur und der Bevölkerung“,

 

so Oliver Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU.

 

Der BBU betont, dass die Risiken jeglichen Frackings nicht kontrollierbar oder beherrschbar sind. Unabhängig davon, wie die Frackflüssigkeit zusammengesetzt ist, kann es aufgrund der Beeinträchtigung des Untergrunds zur Migration von wassergefährdenden oder radioaktiven Stoffen in das Grundwasser kommen. Ereignisse wie Explosionen, die kilometerweite Auswirkungen haben können oder Erdbeben sind nicht auszuschließen. Der BBU stellt sich daher hinter die Forderung eines klaren und festen Neins zu Fracking in jeder Form – egal ob mit oder ohne Umweltverträglichkeitsprüfung.

 

Nach Auffassung des BBU ist es an der Zeit, endlich Farbe zu bekennen. Das widersprüchliche Verhalten einzelner Parteien und Abgeordneter, angeblich gegen Fracking zu sein, sich im Bundestag jedoch anders zu verhalten, muss ein Ende haben. Der BBU fordert die Bundestagsfraktionen auf, im Bundestag ein Fracking-Verbot ohne Wenn und Aber zu beschließen.

 

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Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.

 

Quelle: Kritische Standpunkte

Foto: The Pinedale Field office of the BLM, „A natural gas drilling rig on the Pinedale Anticline, just west of Wyoming’s Wind River Range“, this image is a work of a Bureau of Land Management* employee, taken or made during the course of an employee’s official duties. As a work of the U.S. federal government, the image is in the public domain.


 

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