Hartz IV Betroffenen absichtlich für tot erklärt?

Foto: Sebastian Ballard, \"Job-Center Mannheim\"

Erklärte das Jobcenter Neustadt an der Weinstraße einen Hilfesuchenden absichtlich für tot?

 

Der Hilfesuchende Selbständige Stefan D. staunte nicht schlecht, als er beim Jobcenter Neustadt an der Weinstraße nachfragte warum die bewilligten aufstockenden Hartz IV-Zahlungen an ihn grundlos eingestellt worden waren. Denn der zuständige Sachbearbeiter Herr K. antwortete ihm sinngemäß:

 

„Das machen wir manchmal um zu sehen ob die Leute noch leben“ ...

Quelle: Gegen Hartz  

 

Damit hat der Sachbearbeiter des Jobcenters Neustadt an der Weinstraße einen Unschuldigen psychisch terrorisiert. Die Folgen dieses staatlichen Psychoterrors gegen Unschuldige sind: Panik und Gefühle der Hilflosigkeit. Kein Wunder, wenn man einem Habenichts einfach das Geld vorenthält, von dem er einen Monat leben muss. Da bekommt man Existenzängste, da erwacht der Selbsterhaltungstrieb. Und der ist stark und mächtig. Und wirtschaftlicher Schaden entstand sicher auch: Gebühren für Rücklastschriften aus Zahlungen zB. für Miete, Strom usw.

 

Anstatt diese extrem egoistische und skrupellose Tour anzuwenden hätte der Sachbearbeiter Stefan D. einfach vorladen können. Ob der Egomanen bei seiner Entscheidung irgendwelche Machtgefühle über sein Opfer empfunden hat, darüber möchten wir gar nicht nachdenken. Jedenfalls kann im Kapitalismus nur "erfolgreich" sein, wer eine gehörige Portion Egoismus entwickelt. Sei es im Kampf gegen den konkurrierenden Mitbewerber um das Erklimmen der Stufen auf der Karriereleiter, sei es im Kampf ums Überleben gegen konkurrierende Firmen. Immer muss man jemanden ausbooten und ggfs. ausschalten.

 

Sicher ist: Jede unterdrückerische Maßnahme löst eine heftige Gegenreaktion bis hin zum spontanen Entstehen einer Gegenbewegung aus Empörung heraus aus.  

 

Sicher ist auch: Das Jobcenter Neustadt an der Weinstraße hätte eine Informationspflicht getroffen. Und es haftet für alle Schäden aus diesem Akt staatlichen Psychoterrors aufgrund seiner Amtshaftung aus Gründen eines Organisationsverschuldens (Art. 34 GG, § 839 BGB). Zumal beim Jobcenter Neustadt an der Weinstraße laut Bericht der Gegen-Hartz-Redaktion der Verdacht nahe liegt, dass es sich um systematischen Psychoterror gegen Leistungsbezieher mit dem Ziel Gelder einzubehalten, damit dieser sogenannte "Sozialstaat" sie anschließend nach oben zu den 0,0005 Prozent Superreichen aus dem Reigen der Großaktionäre, Spitzenmanager und dem internationalen Finanzkapital umverteilten kann, handelt.

 

Quelle: Kritische Standpunkte

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