437. Montagsdemo – Dauerkritik – „Hartz IV macht arm und krank!“

Foto: Montagsdemo Nürnberg, \"Die Montagsdemo Nürnberg vor der Lorenzkirche\"

Vor zehn Jahren traten die Hartz-Gesetze in Kraft. Noch heute demonstrieren jeden Montag überall in Deutschland ein paar Aufrechte gegen die Reform. Was treibt diese Menschen an?

 

Quelle: Die Welt  

 

Die Welt berichtet über die Montagsdemo Hamburg.

 

In der Bewegung der Montagsdemonstrationen haben sich auf Grundlage des gemeinsamen Kampfs ganz unterschiedliche Menschen gleichberechtigt zusammengeschlossen. Sie sind unorganisiert oder kommen aus Parteien oder Gewerkschaften, aus überparteilichen Selbstorganisationen der Massen, aus dem aktiven Volkswiderstand und der Rebellion der Jugend. Die Bewegung hat eine eindeutige Stoßrichtung gegen die Regierung und praktiziert einen engen Schulterschluss mit Vertretern der Arbeiterbewegung und kämpferischen Arbeitslosen, mit der Volksbewegung, der kämpferischen Frauenbewegung und der Rebellion der Jugend. Die Arbeiterbewegung soll das feste Rückgrat bilden.

 

Die Montagsdemonstration ermutigt Teilnehmer und Passanten, in der Öffentlichkeit zu sozialen und politischen Themen Stellung zu nehmen, und verwirklichen mit ihrem offenen Mikrofon eine demokratische Streitkultur. Sie organisieren Solidarität gegen den Abbau sozialer Leistungen und gegenseitige Hilfe. Auf diese Weise wachsen die Aktivisten in die Aufgabe hinein, die Organisation ihres Lebens in die eigene Hand zu nehmen und sie beginnen sogar, sich in Staatsangelegenheiten einzumischen.  

 

Kontakt über: Bundesweite Montagsdemo oder Montagsdemo Nürnberg.

 

Quelle: Kritische Standpunkte

Foto: Montagsdemo Nürnberg, "Die Montagsdemo Nürnberg vor der Lorenzkirche"

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