Der Neupack-Streik

Solidarität mit den Streikenden bei Neupack

von Dieter Wegner – Soli-Kreis Neupack


Ein Kapitalist macht Klassenkampf – die IG BCE bittet um Sozialpartnerschaft. Wer gewinnt?


Der Streik in der kleinen Firma Neupack (Hamburg-Stellingen und Rotenburg/Wümme) hat für die große IG BCE (680.000 Mitglieder) eine große Bedeutung …

 

Quelle: Scharf-Links

 

Die neueste Entwicklung im Neupack-Streik zeigt, wie die SPD-Funktionäre in einer Gewerkschaft Streiks desorganisieren und die Belegschaften und ihre Unterstützer planmäßig in eine Niederlage führen, um ihr eigentliches Ziel, die „dauerhafte und nachhaltige Befriedung des Unternehmens“ zu sichern, zu erreichen.


Die SPD-Gewerkschaftsführer akzeptieren Streiks nur als Drohgebärden oder zum Dampfablassen. Im Fall Neupack halfen die Drohgebärden mit dem Ziel, die Klassenzusammenarbeit tarifvertraglich abzusichern, nichts, weil der Kapitalist Krüger sie einfach ausgesessen hat. Damit sind die SPD-Führer mit ihrer Taktik am Ende, und ihr Interesse am Erhalt des Klassenfriedens tritt in den Vordergrund. Daher Desorganisieren und zersetzen die Gewerkschaftsführer den Streik jetzt planmäßig. Der materielle Hintergrund für dieses Verhalten der Gewerkschaftsführer ist, dass der Erhalt des Klassenfriedens und der Klassenzusammenarbeit das Wesen ihrer gesellschaftlichen Daseinsweise ist.

 

Die Neupack-ArbeiterInnen sollten diese Einschränkung ihrer Freiheit durch die Gewerkschaftsführer nicht hinnehmen und die Möglichkeiten eines selbständigen Streiks um ihre Forderungen demokratisch ausloten.


Denkbar wären auch gemeinsame Aktionen mit der Montagsdemo Hamburg für das Neupack-Werk Hamburg-Stellingen und der Montagsdemo Bremen für das Neupack-Werk Rotenburg (Wümme).

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