Aufruf – Euren falschen Kinderschutz wollen wir nicht – der NPD die rote Karte zeigen!

Antifaschistische Aktion

Aus aktuellem Anlass – am 28.01.2013 will die NPD 1 Mio Stimmen gegen sogenannte „Kinderschänder“ auf Facebook präsentieren und bei diesen für ihre rassistische und menschenverachtende Propaganda werben. In den letzten 5 Tagen wurden über 1 Mio NutzerInnen neu eingeladen, die Veranstaltung zu unterstützen. Im Moment schnellen die TeilnehmerInnenzahlen rapide an. Die Aktion führt die Partei mit der FB-Seite „Deutschland gegen Kindesmissbrauch“ (DgK) und der dazugehörigen Veranstaltung „1 Mio. Stimmen gegen Kinderschänder“ durch.

 

Da wohl 99,9 Prozent der hier lebenden Menschen gegen Kindesmissbrauch sind, ist genau diese Thematik eine beliebte Spielwiese von Nazis, um SympathisantInnen zu werben. Vor allem im Netz versuchen sie, dabei nicht als Organisation oder Partei aufzutreten, sondern die BürgerInnen unter unauffälligen Initiativen zu ködern –so auch bei dieser Aktion!  

 

Die extreme Rechte betreibt damit einen erneuten Missbrauch der Opfer.

Die NPD wirbt ungeniert für ihre Partei und ihre Ziele. Nur Politiker der eigenen Partei befinden sich unter den „gefällt mir“ Angaben. Am Höhepunkt der Niedersachsenwahl sage und schreibe 6 NPD PolitikerInnen. Am Montag nach der Wahl verschwanden diese PolitikerInnen zusammen mit anderen NPD nahen FB-Seiten aus dem „gefällt mir“ Bereich. Jetzt gilt es neutral zu wirken, um möglichst viele Likes von neuen unbedarften NutzerInnen zu erhalten. Die Partei verbreitet Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hatz gegen alles was nicht rechts ist auf dieser Seite. Mit Kinderschutz hat dies nichts zu tun. Es ist ein erneuter Missbrauch der Missbrauchten und äußerst traurig und verabscheuenswürdig, dass eine Partei so mit den Gefühlen von Missbrauchsopfern spielt!

 

Jetzt heißt es „FreundInnen in Facebook“ aufklären, die unbedarft in die braune Falle tappen!  

 

„FREUNDINNEN AUSLADEN!“

 

Jetzt heißt es, sowohl auf der Seite „Deutschland gegen Kindesmissbrauch“ als auch auf der Veranstaltung „Deutschland gegen Kinderschänder“ massiv zu intervenieren und aufzuklären!

 

Kein Like den Nazis!

Jetzt heißt es, die Veranstaltung links oben unter eingeladene Personen bei FB zu melden: Weisen wir auf Alternativen hin, auf Alternativen denen es wirklich um Kinderschutz und ein ehrliches Engagement gegen Missbrauch geht wie https://www.facebook.com/aktivgegenkindesmissbrauch oder https://www.facebook.com/SchutzOASE?fref=pb oder https://www.facebook.com/fwvuk?fref=pb oder viele andere.  

 

Und zeigen wir der NPD die Rote Karte, zeigen wir ihnen, dass sie und ihre krude Propaganda hier unerwünscht ist! Euren falschen Kinderschutz wollen wir nicht!

 

Zur besseren Argumentation noch ein Hinweis auf unsere Artikel zu dem erneuten Missbrauch des Missbrauchs durch die NPD:

 

In unserem Artikel http://bubgegenextremerechte.blogsport.de/2013/01/23/aufgedeckt-npd-kolumnistin-betreibt-facebookseite-zu-kindesmissbrauch/#more-11 zeigen wir die Verbindungen zwischen der NPD und der angeblichen Kinderschutzseite auf. Wir weisen nach, dass Alexandra Neidlein, Kolumnistin der NPD Parteizeitung „Deutsche Stimme“, Autorin des NPD Parteiportals „DS-aktuell“ und Frau des Baden-Württembergischen NPD Geschäftsführers Alexander Neidlein, die Initiatorin der FB Seite “eine Million Stimmen gegen Kinderschänder“ ist.

 

Wie die NPD versuchte nach Veröffentlichung des Artikels, ihre Urheberschaft zu verschleiern, ist in unserem Artikel von Anfang Januar nachzulesen: http://bubgegenextremerechte.blogsport.de/2013/01/24/stalin-konnte-es-besser-oder-eine-kurze-geschichte/#more-12

 

Abgerundet wird unsere Recherche durch die Analyse einer mit Alexandra Neidlein einhergehenden neuen Takt der NPD beim Missbrauch mit dem Missbrauch. Die Partei versucht nun, die Opfer für sich zu vereinnahmen. Siehe unseren Beitrag http://bubgegenextremerechte.blogsport.de/2013/01/23/neue-npd-taktik-bei-diskussion-um-kindesmissbrauch/#more-7

 

Quelle: E-Mail / Bündnis Nazistopp

 

Der weltanschauliche Kern des Faschismus ist aggressiver Antikommunismus und die Rechtfertigung offenen Terrors zur Liquidierung der revolutionären Arbeiterbewegung. Bereits jetzt haben die NPD und die ihr nahestehenden faschistischen Kameradschaften folgende Aufgaben:

  • Einschüchterung und Terrorisierung der Arbeiterklasse und anderer fortschrittlicher Kräfte
  • Propagierung antikommunistischer und offen aggressiver völkerverhetzender Gedanken

Praktisch sieht das so aus:

  • Mittlerweile sechs Anschläge gab es auf das Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke (Linkspartei) in Dortmund. Dabei haben es Polizei und Staatsanwaltschaft geschafft, ihre sogenannten „Ermittlungen“ nach dem jüngsten Anschlag bereits nach fünf Tagen ergebnislos einzustellen. Dies ist nur eines der zahlreichen Beispiele offenkundiger Schonung und Verharmlosung durch den Staatsapparat.
  • Es häufen sich faschistische Überfälle auf Mai-Kundgebungen des DGB wie in Dortmund mit zahlreichen Verletzten im Jahr 2010 und in Husum 2011.
  • Während Faschisten mit scheinbar linken Parolen, wie z. B. am Rande des IG-Metall-Aktionstags vom 24. Februar in Dortmund, versuchen, sich demagogisch als Vertreter von Arbeiterinteressen aufzuspielen, nehmen Angriffe bis hin zu offenen Morddrohungen gegen aktive Gewerkschafter zu. So unter anderem gegen den Bocholter Ver.di-Sekretär Rainer Sauer oder die kämpferischen Betriebsräte Gerd Pfisterer (Dortmund) sowie Reinhardt Meyer (Oberhausen). Im September 2011 wurde in Duisburg ein Betriebsrat türkischer Herkunft von Angehörigen der türkischen Faschistenorganisation „Graue Wölfe“ krankenhausreif geschlagen.
  • Faschisten versuchen, sich ausgerechnet im Bochumer Stadtteil Langendreer breit zumachen, in dem das Bochumer Opel-Werk mit seiner kämpferischen Belegschaft liegt.
  • Selbst nach den offiziellen Zahlen im Verfassungsschutzbericht richteten sich 2010 etwa 42 Prozent der 762 registrierten faschistischen Gewalttaten gegen „Linke und politische Gegner“. 2002 waren es noch 31 Prozent. Der Anteil der rassistisch motivierten Gewalttaten ging dagegen offiziell von 65 Prozent 2002 auf 37 Prozent zurück.

In Deutschland liegt die Gefahr der Errichtung einer faschistischen Diktatur vor allem in der Zukunft. Es gibt keinen allgemeinen „Rechtsruck“ in der Bevölkerung, aber eine staatlich geduldete und auch geförderte ernstzunehmende neofaschistische Tendenz. Daher:

  • Arbeiter gleich welcher Nationalität – eine Klasse, ein Gegner, ein Kampf!
  • Volle rechtliche Gleichstellung aller dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen unabhängig von der Nationalität!
  • Keinen Fußbreit den Faschisten! Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!

Quelle: Kritische Standpunkte

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