Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht

Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware – Wir fordern die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auf, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördert. Diese EU-Rechtsvorschriften sollten die Regierungen dazu verpflichten, für alle Bürger und Bürgerinnen eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen.

 

Wir stellen nachdrücklich folgende Forderungen:

  1. Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass alle Bürger und Bürgerinnen das Recht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung haben.
  2. Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen darf nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda auszuschließen.
  3. Die EU verstärkt ihre Initiativen, einen universellen Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung zu erreichen.

 

Petition unterzeichnen: Wasser und sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht! Wasser ist ein öffentliches Gut und keine Handelsware!

 

Quelle: Wasser ist ein Menschenrecht!

 

Durch die internationale Spekulation mit Wasser an den Warenterminbörsen mit Aktien, Fonds und Zertifikaten wird Hunderten Millionen Menschen die Existenzgrundlage entzogen. 900 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 2,5 Milliarden müssen ohne funktionierendes Abwassersystem leben. Ein immer größerer Teil der Menschheit wird von Massenelend heimgesucht.

 

Der Grund hierfür ist, dass sich Kernbereich „Wasserversorgung“ von immer mehr Ländern aufgrund von Privatisierungsorgien längst in der Hand internationaler Wasserkonzerne wie Veolia, Suez und RWE befinden. Diese Konzerne spekulieren auf eine zunehmende Wasserknappheit bis 2050, da laut einer UNO-Prognose die Weltbevölkerung bis 2050 um 2,5 Milliarden Menschen zunehmen soll (siehe: SPON). Dabei ist Wasser besonders lukrativ, weil es lebensnotwendiges Gut ist und man es nicht einfach so ersetzen kann.

 

Abgesehen davon, dass solche langfristigen Prognosen nur grobe Schätzungen, und damit alles andere als eine verlässliche Planungsgrundlage für die Bereitstellung eines lebensnotwendigen Guts sind, wird hier eine Wasserspekulation betrieben, die die o.a. Folgen für Leben und Gesundheit der Menschheit auf die Spitze treiben werden. Das ist Ausdruck der Fäulnis und Zersetzung unseres Wirtschaftssystems Kapitalismus.

 

Daher dürfen wir den Kampf zum Schutz der natürlichen Umwelt nicht der Regierung und den Wasserkonzernen überlassen.

 

Wir müssen es selbst in die Hand nehmen. Mit dem Ziel, im Zuge des Umstiegs auf regenerative Energien innerhalb der nächsten 10 Jahre und auf eine global organisierte Kreislaufwirtschaft die Rentabilität, die heute auf Kosten der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit geht, in eine Rentabilität umzuwandeln, die die Wiederherstellung und nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen der Menschheit einschließt.

 

Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre, ein Verbot der Privatisierung der Wasserversorgung und eine Rückabwicklung bisheriger Wasser-Privatisierungen auf Kosten der Wasserkonzerne durchzusetzen.

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